Weiterbildung in Trauerbegleitung

1. Anlass und Art der Weiterbildung

In den letzten Jahren entwickelt sich in unserer Gesellschaft eine neue Kultur
Im Umgang mit Tod und Trauer. Der Name HOSPIZ steht dabei für eine weltweite Bewegung, die ihre Aufgabe darin findet, Sterbenden sowie schwer kranken Menschen und ihren Angehörigen zur Seite zu stehen. HOSPIZ bedeutet, Sterben, Verlust und Trauer als Teil des Lebens zu verstehen. Daher gehört zu den Aufgaben der Hospizarbeit wesentlich mit, Trauernde zu begleiten. Das Hospizdenken rüttelt an der Ausgrenzung von Tod und Trauer und schafft Räume und Orte dafür mitten in der Gemeinschaft von Menschen.

 

Oft ist die zweite Trauer, wenn die Hinterbliebenen laut Konversation längst wieder funktionieren müssten, die Schwere. Der Verlust wird erst dann richtig realisiert, der trauernde fühlt sich völlig verlassen“ (Monika Müller, Leiterin von Alpha Rheinland).

 

Hier liegt die Aufgabe der Begleitung Trauernde in unseren Gemeinden, in der Einzelbegleitung und als Gruppenangebot.

 

2. Der Teilnehmerkreis

Die Weiterbildung Trauerbegleitung richtet sich an Sozialarbeiter, Psychologen, Ärzte, Pfarrer, kirchliche Mitarbeiter (-innen), die in ambulanten oder stationären Hospizen arbeiten sowie an Personen, die sich mit Trauernden befassen möchten und darauf vorbereiten wollen. Die Weiterbildung ist offen für alle Konfessionen.

 

3. Die Ziele der Weiterbildung

Hauptziel der Weiterbildung Trauerbegleitung ist, eine neue Trauerkultur zu verbreiten durch die Ausbildung von Multiplikatoren (-innen), die Menschen anleiten können, ihre Trauer zu leben und als Prozess zu erfahren. Damit dieses Ziel erreicht wird, gilt es, an der persönlichen Identität und Kompetenz von Trauerbegleitern zu arbeiten, die Situation, die Bedürfnisse und Reaktionsweisen der Zielgruppe präzise zu erfassen und zu lernen, unter den gegebenen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in Gemeinden und Institutionen Hilfe in der Trauer zu geben. Im einzelnen verfolgt die Weiterbildung darum folgende Ziele:  

 

Personenbezogen:

Klientenbezogen:

Institutionsbezogen:


4. Die Struktur der Weiterbildung
4.1. Voraussetzungen:

4.2. Weiterbildungsgliederung:

Die Weiterbildung umfasst fünf Wochen (5mal 1 Woche), die auf einen Zeitraum von 2 Jahren verteilt sind. Die Ausbildungszeit beginnt jeweils Montagnachmittag und endet Freitagnachmittag derselben Woche.

4.3. Arbeitsweise:

Die Arbeit in der Weiterbildung ist prozessorientiert und erfahrungsbezogen. Zu den Methoden gehören durchlaufende Selbsterfahrung, Fallbesprechung, Wahrnehmungsübungen, Arbeit mit kreativen Medien, Theorievermittlung (einschließlich Literaturstudium) und die Entwicklung von begrenzten eigenen Projekten der Trauerbegleitung von Einzelnen und Gruppen im Praxisfeld der Teilnehmenden. Die Zahl der Teilnehmer ist auf 14 begrenzt.

 

4.4. Abschluss der Weiterbildung

Zum Weiterbildungsabschluss findet eine Auswertung statt, die insbesondere die persönliche Entwicklung der einzelnen Teilnehmer berücksichtigt. Über den Weiterbildungsabschluss erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat.

 

5. Inhalte der Weiterbildung

1. Kurswoche: Erlebte Trauer und Trauerbegleitung

 

2. Kurswoche: Begleitung auf dem Trauerweg

 

3. Kurswoche: Trauerbegleitung einüben: Familienbiographische Betrachtungsweise

 

4. Kurswoche: Quellen der Kraft für Trauerbegleitungen und Trauerbegleiter

 

5. Kurswoche:

 

6. Organisatorisches

6.1. Termine (Bitte erfragen Fon/Mail)

Mailadresse:
Tel: 030/ 6189009

 

6.2. Kosten

Die Teilnahmegebühr beträgt pro Kurswoche 450,- Euro.

 

6.3. Anmeldung
Die Anmeldung erfolgt über die Weiterbildungsabteilung des Hospiz Oase e.V..
Sie beinhaltet die Geschäftsbedingungen anzuerkennen. Bei Abmeldung aus einer fraktionierten Weiterbildung ist eine Ausfallgebühr in Höhe der Teilnahmegebühr für
Die nächste Kurswoche zu erstatten.