Wir verfolgen folgende Ziele
- Wir begleiten Sterbende und schwerstkranken Menschen – in der Wohnung, im Heim oder im Krankenhaus. Wir gehen im Rahmen unserer Möglichkeiten auf Wünsche und Bedürfnisse ein und helfen, wo es nötig ist. Wir stehen als Gesprächspartner zur Verfügung oder sind einfach nur da und halten die Hand.
- Wir begleiten und unterstützen Angehörige, Lebenspartner und Freunde. Wir bieten Ihnen praktische und emotionale Unterstützung an.
- Wir bieten Einzelbegleitung für Trauernde und Gespräche in Trauergruppen an. Betroffene und Angehörige können sich dort treffen, sich austauschen oder einfach nur das Gefühl haben, nicht allein zu sein.
- Wir informieren über Themen der Hospizarbeit und bieten in unserem einjährigen Schulungskurs Ausbildungen zur Sterbebegleitung an für Hospizmitglieder und Interessierte. Neben den Hospizkursen bieten wir regelmäßige Supervisionen und Weiterbildungen an.
- Wir informieren und beraten zu spezifischen Themen, wie beispielweise Patientenverfügung, Patiententestament, Schmerzbehandlung im ambulanten und stationären Bereich, stationäre Hospize, Hauspflegedienste.
Über Daten und das Angebot des Hospiz Oase e.V. informiert Sie schriftlich auch ein Flyer, den Sie sich hier ansehen und für Ihre Unterlagen auch ausdrucken können. Die Hospiz Oase e.V. bietet Weiterbildungen in Trauerbegleitung an. Über Inhalte, den Adressatenkreis, Struktur und den Ablauf der Weiterbildung informiert Sie unsere Kursübersicht, die Sie sich hier ansehen und ausdrucken können.
Ab 2008 werden auch Kurse in Palliativ Care und Mediation angeboten. Wenn Sie uns in unserer Arbeit unterstützen möchten, erfahren Sie auf der Seite Haben Sie Lust?, was Sie tun können. Worum geht es? Grundsätzlich gilt, dass Hospiz keinen bestimmten Ort oder eine bestimmte Einrichtung meint, sondern eine ganz bestimmte Art von Pflege und Fürsorge schwerstkranken und sterbender Menschen.
Die ,,National Hospice Organisation“ in den USA bestimmt den Hospizgedanken folgendermaßen:
Hospiz ist ein medizinisch ausgerichtetes Programm, das viele Fachbereiche in sich vereint. Ziel dabei ist, sterbenskranken Menschen und ihren Angehörigen eine fachgerechte Fürsorge zur Verfügung zu stellen, die es ihnen ermöglicht, bis zu ihrem Tod bewusst am Leben teilzuhaben. Das Hospiz ist dabei behilflich, auftretende Not zu lindern, sei sie physischer, psychischer, sozialer oder auch wirtschaftlicher Art, wie sie im Verlauf der Krankheit, des Sterbens und der Trauer auftreten kann.
Der Begriff Hospiz selbst heißt wörtlich übersetzt „Herberge“ oder „Raststätte“. In frühchristlicher Zeit und später im Mittelalter gab es Hospize, die Reisenden und Kranken ein Ort der Hilfe, Pflege und Ruhe waren.
Die Wiederentdeckung des Hospizgedankens begann 1948. Der politische Flüchtling David Tasma lag unheilbar krank in einem Londoner Krankenhaus und litt sehr unter Einsamkeit. Zuwendung erfuhr er von der Sozialarbeiterin Cicely Saunders. Zusammen entwickelten sie eine von damaliger Praxis abweichende Vorstellung von Pflege von unheilbar Kranken. Zuwendung, Respekt und Aufmerksamkeit gegenüber dem kranken Menschen, verbunden mit medizinischem Fachwissen, sollte anstelle des Besterbens stehen, einen Körper nur von einem Defekt zu befreien.
Viele Jahre später, 1967, eröffnete C. Saunders in London das St. Christopfer’s Hospice. Es wurde zum Vorbild für zahlreiche Einrichtungen, die seitdem entstanden sind. In Deutschland setzte sich die Hospizidee relativ spät durch. Hier begann 1973 die erste wissenschaftliche Auseinandersetzung zum Thema „Sterbebeistand“.